13. Januar 2025
Heute: Die Schanzmeise. Parus hueppedi.
Eine letzte Gelegenheit zur rutschigen Gaudi nutzt nun die kleine, hurtige Schanzmeise, die auf ihren Brettln das Walter Vogelweid’sche „Tandaradei“ juchzend die vereisten Inkrustationen hiesiger Hausdächer hinunter brezelt, um sich von der unten vor dem Abgrunde starrenden Hohlkehle der Dachrinne flugs in olympische Höhen katapultieren zu lassen.
Nur die auf den meisten Dächern installierten Lawinenfanggitter stören sie etwas bei ihrem putzigen und durchaus harmlosen (Sage allerdings niemals jemand laut „harmlos“, wenn eine Meise anwesend ist. Ich erinnere an die Klaumeise und die Strumpfmeise.) Luftraum-Vergnügen.
Wenn die Schanzmeise genug gehüpft ist, dann schnallt sie die Brettln ab und baut ein Nest, bringt ihren Kindern Rollschuhfahren bei, und dergleichen Unfug mehr.